Ein normales Austauschjahr ist passé? Zwei Länder oder exotische Ziele gefragt?

Dieser Artikel stand am 14. Januar 2010 in der Süddeutschen Zeitung. Kernaussage ist, dass die Kombination von zwei Ländern in einem Austauschjahr der neue Trend sei.

Mir erscheint dies ein großer Eintopf verschiedenster (Halb) Informationen - vielleicht sogar basierend auf einer Pressemitteilung von AYUSA - der mit O-Tönen gewürzt wurde. Fragwürdig erscheint mir zudem auch, dass nur ein Anbieter erwähnt wird (solch ein Programm wird ja öfter angeboten) und das kein betroffener Schüler zu Wort kommt. Schade! Und das ein normales Austauschjahr passé ist, wie die Headline (in der gedruckten Ausgabe) verspricht, kann ich so nicht nachvollziehen.

Ansonsten bleibt alles sehr unkonkret. Es wird mit Pauschalurteilen gearbeitet, es werden keine Preise genannt - alles im allem recht nutzlos meiner Meinung nach sowohl für Schüler und Eltern als auch für die Organisationen (AYUSA mal ausgenommen :)).

nun aber immerhin sprechen sie von “ein Jahr aussetzen”, und nicht - wie ja hier des öfteren gesagt wird “wiederholen”. Dieses kleine Detail rechne ich ihnen schonmal hoch an :slight_smile:
Aber sonst kann ich dir zustimmen - ist ziemlich unkonkret, wenig handfeste Infos… Bringt aber immerhin das Thema mal auf den Tisch und sorgt so vllt für ein paar mehr Interessierte, an denen dieses Thema sonst vorbei gegangen wäre. (auch wenn die sicher dann AYUSA in die Arme laufen :smiley: )

Aha, 2 Länder sind der neue Trend. Klar, nach G8 muss man ja jetzt versuchen auch mehr Länder in ein Jahr zu packen, um in kürzerer Zeit noch mehr (Auslands-)Erfahrungen mitzunehmen.

Ich frage mich, wie ein Schüler das alles so bewältigt. Ich denke, da ist intensive Betreuung vonnöten. Zwei Mal komplett neu anfangen… puuuh!

Der Artikel liest sich wie ein Ansammlung von Aussagen zu einem Auslands(halb)jahr.

Viele Grüße, Ute

Liebe Frau Schill,

Wir von AYUSA würden sehr gern kurz zu dem Artikel in der Süddeutschen Zeitung Stellung nehmen, um darzulegen, dass die von Ihnen zitierte Kernaussage nicht von AYUSA stammt.

Wir haben im letzten Sommer (22. Juni 2009) eine Pressemitteilung herausgegeben, in der wir unsere Kombi-Programme vorstellten. Wie Sie ja auch sagten, sind die Programme generell nicht neu und auch wir von AYUSA haben in der Vergangenheit bereits in Einzelfällen auf Anfrage eine Kombination zweier Länder ermöglicht. Wir hatten uns deshalb entschieden diese Programme formal auf unserer Webseite und in unserer Broschüre anzubieten. Die Pressemittlung erwähnte dann auch, dass diese speziellen Programme auf eine recht übersichtliche Zielgruppe zugeschnitten sind und zwar: „Für alle, die mit zwei Ländern und/oder Sprachen liebäugeln und sich bislang noch nicht so recht entscheiden konnten […].“ Denn „die neuen Kombi-Programme ermöglichen es zwei Länder bzw. zwei Regionen und zwei Sprachen miteinander zu verbinden.“

Die DPA hat die Pressemitteilung kurz vor Weihnachten aufgegriffen, uns zu unseren angebotenen Kombi-Programmen befragt und in ihren Verteiler genommen, so dass das Thema in verschiedenen Zeitungen deutschlandweit veröffentlicht worden ist. Die Medien entscheiden natürlich selbst in welchen Kontext sie die von uns zur Verfügung gestellten Informationen setzen. Selbstverständlich freuen wir uns, dass wir in den Medien genannt werden, aber wollen nochmals betonen, dass die von Ihnen angesprochenen Aussagen wie z. B. dass ein normales Austauschjahr „passé“ sei, nicht von uns stammen. Es handelt sich hierbei nicht um einen Trend, sondern offenbar eher um einen unglücklich gewählten Untertitel, der zudem noch im Gegensatz zum eigentlichen Artikel steht. Im Artikel selbst werden solche Kombi-Programme ja durchaus kritisch beleuchtet.

Hoffentlich konnten wir helfen ein wenig Licht auf das Thema zu werfen. Falls Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen natürlich gern zur Verfügung.

Beste Grüße aus Berlin
AYUSA International

Daniela Pöder