Besorgter Papa

Huhu
meine Tochter will 2009/10 ein Austauschjahr in USA an einer High School machen. Nun sind wir (Eltern) bestrebt das beste für unser Kind zu finden.
Heute waren wir auf einer Jugendbildungsmesse wo wir von Organisatoren tot geworfen wurden. Auf den ersten Blick hat ich meine Tochter mit der Organisation „One World“ angefreundet. Bisher gibt es hier nur eine Erfahrung und die ist in meinen Augen sehr negativ. Was tun? :eek:

Warum hat sie OneWorld gewählt? Zufällig wegen der Kalifornien-Garantie? Oder glänzte das Prospekt mit Fotos und lächelnden High School Students von OneWorld am meisten?

Zur Auswahl der Orgs kann ich das Buch von Sylvia Schill empfehlen, sie betreibt auch hier die Website. Und in der Tat es gibt bessere Orgs als OneWorld.

Dem kann ich mich nur anschließen…
Vor allem der “Tabellenteil” am Ende des Buches ist ideal zum vergleichen der Angebote…

Wir hatten das Buch “Handbuch Fernweh” v. Thomas Terbeck, die versch. Orga. wurden sehr gut aufgelistet und beschrieben - Preis = Leistung.

Hallo besorgter Papa,

meine Tochter ist mit Into/FIT seit 10 Wochen in den USA. Als Informationsquelle für die Wahl der Organisation kann ich dir die Verbraucherschutzorganisatzion abi empfehlen. Laß dich beraten bevor du den Vertrag unterschreibst und schaue den Vertrag den du abschließt genau an. Sind die Kinder erst im Ausland, sind die Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Ich weiß von was ich spreche. Du erreichst die Verbraucherschutz-organisation im Internet unter www.abi-ev.de und eine Auskunft von dieser Seite ist anzuraten.

Gruß Margit

heii…
was steht denn in den büchern genau drin? Sind die wirklich so hilfreich oder findet man die gleichen informationen auch im internet?

Liebe Grüße

also ich hab des Buch und ich finds schon sehr nützlich weil du auch noch einige tipps bekommst und die Tabelle hinten fanden meine Eltern sehr nützlich :slight_smile:

also ich glaube sogar, dass OneWorld nur sehr wenige Schüler ins Ausland schickt…also ist da ne sehr geringe chance überhaupt angenommen zu werden!!!

obwohl ich eigentlich dachte mich gut informiert zu haben, habe ich jetzt doch ein komisches Gefühl. Mein Sohn fährt dieses Jahr für ein Schuljahr in die USA. Bis jetzt bin auch sehr zufrieden, wir hatten mehrere Treffen und man konnte auch seine Fragen loswerden.
Auch bei zwischenzeitlichen Problemen konnte ich telefonisch immer jemanden erreichen und es wurde auch prombt geholfen. Nun habe ich aber soviel negatives über EF gelesen in Bezug auf Auswahl der Gastfamilien und der Betreung vor Ort… bin nun etwas verunsichert. Was kann ich tun?:confused:
Jeder möchte doch das beste für sein Kind!

Beten ;)?? Mehr bleibt dir nicht :(. Nein, im Ernst, es weiss keiner was drüben passiert. Aber hier im Forum sind kompetente EF Mitarbeiter oder Ehemalige, die helfen dir bestimmt gern weiter.

Viele Grüsse

Kirsten

Hallo,
wie bei jeder Organisation hängt die Betreuung stark vom einzelnen Betreuer ab. Ich betreue hier in Deutschland momentan 6 Schüler für EF, und versuche etwa alle 5-6 Wochen ein Treffen stattfinden zu lassen. Andere Betreuer emailen ihren Schülern nur oder rufen sie an. Wie gesagt: das hängt stark vom Betreuer und dessen Engagement und persönlichen Verhältnissen ab.
Ich kenne einige sehr sehr gute betreuer aus den USA und auch eine (meine damalige z.B.) sehr sehr schlechte. Trotzdem hatte ich ein tolles Jahr, denn ein Jahr hängt nicht an einem Betreuer, sondern einem selbst. Eine super Gastfamilie ist da schon eher wichtig, man kann aber auch ein tolles Jahr mit einer “akzeptablen” Gastfamilie haben.
Der Punkt ist: die Hauptarbeit muss dein Sohn machen. Der Betreuer und die GF sind nur zum unterstützen da.
Und ob ein Betreuer “gut” ist, hängt auch davon ab, welche Erwartungen man an ihn stellt: ist man sehr unabhängig und will am liebsten sein Ding machen, ist ein Betreuer, der ständig anruft und fragt, wie es einem geht, wohl subjektiv “schlecht”, weil er nervt. Andererseits ist der, der sich selten meldet, für jemanden anderen “schlecht”, weil der eben Häufiger kontakt haben möchte. Ich denke, wenn man sich bei seinem Betreuer meldet, freut der sich immer über einen Anruf (wenn die Situation nicht zufällig total unpassend ist) und auch positive Nachrichten. Denn sehr viel davon, ob ein Betreuer gut oder schlecht ist, hängt eben auch an der Sympathie. Wenn mich ein Schüler als Betreuerin mag, weil wir uns gut verstehen, und er weiß, ich bin da und will sein bestes, kann ich noch so oft oder selten anrufen, und trotzdem ist er zufrieden mit mir, denke ich.
Falls du Fragen oder Probleme hast, meld dich einfach hier, und ich (oder jemand anderes) werde/wird helfen. Ich hoffe jedenfalls, ich konnte dir ein paar Fragen beantworten und das ungute Gefühl beseitigen…

Liebe Grüße,
Wiebke

Ja erst mal danke, hatte bis auch gar nichts an EF auszusetzten, die Info sind immer pünktlich und wann auch immer ich angerufen habe war immer jemand da und mir sofort geholfen.
Was mich jetzt wirklich noch ein wenig besorgt, ist wie die Auswahl bzw. die Überprüfung der Gasteltern denn nun wirklich ist. Kannst du mir das sagen?

Ich kann Wiebke nur Recht geben … die Gastfamilie ist das wichigste und wenn alles gut läuft ist die " schlechte " Betreuerin zweitrangig… die grossen Probleme entstehen meisst in der Familie und die Betreuer gehen oft leichtfertig damit um, oder sind sogar mit der Gastfamilie gefreundet und voreingenommen und intolerant.
Viele Grüsse Nicole

Ich hab es jetzt 2x (ATS 04/05 u. ATS 08/09 USA) miterlebt dass die Betreuerin vor Ort, entweder die beste Freundin oder sogar eine Verwandte der Gastfamilie war, das sollte natürlich auf keinen Fall so sein. Also vorher abklären oder gleich vor Ort etwas unternehmen.
Wie gesagt, ich hab das 2 x erlebt und es ist wirklich nicht gut, die ATS haben doch Bedenken sich an die Betreuer zu wenden, weil sie sich nicht sicher sein können, dass es nicht postwendend an die Gastfamilie weitergetragen wird.
Unsere Tochter hat das selbst erlebt und hat bei der Orga, gemeinsam mit der Gastfamilie einen Betreuerwechsel beantragt, seitdem läuft alles bestens.

Hallo simarue,
ich war 2007 im Sommer in den USA, um einer Betreuerin bei der Gastfamiliensuche zu helfen. Wir haben viele verschiedene Sachen gemacht, um aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe mit Leuten in der Mall gesprochen, Door-Hangers verteilt und und und… Oft kommen auch interessante kontakte im normalen Leben, also in Bus & Bahn, am Flughafen, im Fitnessstudio etc. zustande.
Die Familien, die sich melden, werden in aller Regel mehr als genau überprüft. Dazu gehört ein Besuch des Betreuers bei der Familie, der sich auch das zukünftige Zimmer des ATS anschaut und die Umgebung. Das kann super laufen, aber natürlich auch mal schiefgehen, schließlich sind wir alle nur MEnschen und übersehen auch Dinge. (Wenn die Nachbarn Junkies sind und mitten am Tag schlafen, und ich sie nicht sehe, die potentielle Gastfamilie nichts sagt, dann weiß ich eben nichts davon.) Ich hier in Deutschland muss für jeden Besuch bei einer Gastfamilie eineige Dokumente ausfüllen und als Betreuer zustimmen, dass die Familie GF wird. In den USA läuft das ähnlich.
Zusätzlich gibt es mitarbeiter im Boston Office, die nichts anderes tun, als alle (von den Betreuern empfohlenen und insofern) ‘akzeptierten’ Gastfamilien und deren Mitglieder durch eine Kartei laufen zu lassen. Die müssen sogar deine Einstimmung holen, wenn der Gastvater vor 35 Jahren während seiner Schulzeit mit Freunden illegal fischen gegangen ist. :smiley: Also insofern - ich denke, da gibt es schon eine große Sicherheit. (Aber auch da wieder: wenn der Betreuer vor Ort eine Gastfamilie akzeptiert, bei der es total unordentlich ist, und überall schimmelt, sieht das das Büro natürlich nicht und muss dem Betreuer insofern vertrauen.)

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Liebe Grüße,
Wiebke

Hallo Wiebke,
danke, na das ist dann wohl wie überall…:wink:
habe gestern dank dir, eine ordentliche Versicherung für meinen Sohn abgeschlossen!!
Wieso wird diese ERIKAVersicherung denn von EF angeboten?
Eigentlich kann man aber auch an den Bedingungen erkennen, dass diese nichts taugt. Der hohe Selbstbehalt und 35 $ bei jedem Arztbesuch sprechen doch Bände!!!
liebe Grüße Sigrid

Welche Versicherung hast du nun genommen?

Viele Grüsse

Kirsten

Victoria. habe dort auch meine Haftpflicht- und Unfallversicherung.
kein Selbstbehalt und 350 € weniger als Erika!!!

LG Sigrid

Hallo,
Zugegeben, auch ich bin kein Verfechter der Erika-Versicherung. Aber ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Der Eigenanteil beträgt nämlich nicht 35$ pro Arztbesuch, sondern 35$ pro Schadensfall. Das heißt: Du brichst dir ein Bein, musst deshalb 1x in der Woche zum Arzt, und hast zusätzliche Kosten für Medikamente etc. - dann reichst du dies komplett als Schadensfall ein, nachdem du wieder gesund bist. (Wenn du natürlich pro Arztbesuch jede Woche einen Beleg einreichst, wird das jedes mal wieder getrennt als Schadensfall angesehen.) ^^
Aber die Erika-Versicherung hat auch einiges positives. Zum einen bietet sie einen Rund-um-Schutz, den man sonst eher nicht bekommt. Wenn es im Ausland probleme gibt, weil z.B. ein Fall zufällig gleichzeitig Haftpflicht und Krankenversicherung betrifft, hat man weniger scherereien mit verschiedenenen Versicherungen, welche jetzt was übernimmt.
Zum anderen ist es so, dass ich als Betreuerin die Erika-Versicherung relativ gut kenne. Wenn die Schüler also eine Frage haben, weil sie allein mit ihren Gasteltern das Formular ausfüllen müssen, dann kann ich helfen. Sowas aus der Ferne zu regeln, ist manchmal problematisch. Daher freuen sich viele Schüler, im Zweifelsfall jederzeit Ihren Betreuer oder im Büro anrufen zu können, um zu fragen, wie man dies und das mit der Versicherung regelt. Das trägt auch nicht wenig zum Erwachsenwerden bei. Natürlich können auch die Gasteltern, wenn es einen Notfall gibt, im Büro anrufen, und wir können helfen. Davon abgesehen sind mit der Erika auch alle Schüler, die sie abschließen, im selben Umfang versichert, d.h. es gibt keine Probleme, das eine Versicherung fehlt, oder nicht zahlen will, oder der eine besser gestellt ist als der nächste (wie es in Deutschland mit privaten und gesetzlichen KV manchmal der Fall ist). Das sind für mein Empfinden wirkliche Vorteile der Erika.

Wie gesagt: alles hat zwei seiten. :slight_smile:

Viele Grüße,
Wiebke

Hallo Wibke,

also bei uns ist das so, das es eine Notrufnummer gibt die man anrufen kann und die sprechen dann persönlich mit dem Krankenhaus oder dem Arzt.
Die Telefonkosten werden natürlich auch übernommen.

lg Sigrid