Bericht / Vera war mit TREFF in Montana, USA

Ich lebe hier in Havre, Montana, zusammen mit meiner Gastmutter Karen. Auch wenn Havre nicht gerade die aufregendste Stadt ist und man sich in Montana manchmal wie „in the middle of nowhere“ vorkommt, bin ich sehr glücklich mit meiner Platzierung, was vor allem an meiner tollen Gastmutter liegt. Obwohl wir zwei alleine leben und Karen schon etwas älter ist, haben wir immer viel Spaß und verstehen uns super! Von Anfang an kam sie mir nie wie eine Fremde vor, und ich habe mich gleich zu Hause gefühlt. Wir wohnen ca. 5 Minuten mit dem Auto von meiner High School entfernt, und da zwei meiner Freundinnen in derselben Straße wohnen, werde ich jeden Morgen zur Schule abgeholt. Nach der Schule fährt mich meistens Karens Enkel, der genauso alt ist wie ich, nach Hause.

Durch die Schule habe ich schnell Freunde gefunden und bin daraufhin auch dem „Key Club“ beigetreten, was ich in Deutschland wahrscheinlich nicht gemacht hätte, was aber wirklich viel Spaß macht. Ich wäre auch gerne ins Tennisteam eingetreten, aber das Training fängt leider erst im März an, wenn ich schon wieder in Deutschland bin. Solange bin ich eben nur Zuschauer bei unseren Football- und Volleyballspielen. Bald fängt auch die Hockey-Saison an, und da Karens Enkel beide Hockey spielen, werden wir uns wohl viele Spiele angucken. Schule ist hier völlig anders als in Deutschland. Ich musste mich erst daran gewöhnen, ein Schließfach zu haben, und nicht mehr meine Tasche ständig mit mir herumzutragen. Auch die vier Minuten zwischen den verschiedenen Klassen erschienen mir anfangs viel zu kurz, doch mittlerweile kann ich sogar kurz mit Freundinnen im Gang reden. Der Unterricht ist viel lockerer als in Deutschland, genau wie das Verhältnis zu den Lehrern. Zum Teil sind die Klassen auch einfacher, da man Notizen für Tests benutzen kann und die meisten Tests Multiple Choice sind. Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich wirklich etwas lerne, vor allem in Fächern wie Mathe oder Spanisch. Der Tag scheint auch viel schneller zu vergehen, obwohl ich jeden Tag Unterricht bis 15:20 Uhr habe. In meiner „Study Hall“ kann ich all meine Hausaufgaben machen, sodass ich, wenn ich nach der Schule nach Hause komme, Zeit habe, um mich mit Freunden zu treffen oder einfach ein bisschen zu relaxen.

Mein Geburtstag hier war auch ein ganz besonderes Erlebnis: mein Schließfach war dekoriert, Karen hat Schokomilch und Donuts zu meiner 1. Stunde gebracht und jede Klasse hat „Happy Birthday“ für mich gesungen. Am Wochenende haben meine Freundinnen dann eine Überraschungsparty organisiert und extra einen Kuchen ohne „Frosting“ gemacht, weil ich das wirklich absolut nicht mag.

In den nächsten Wochen soll es anfangen zu schneien, und ich habe schon von allen die schlimmsten Geschichten über den Winter hier gehört. Deshalb habe ich mich vorsichtshalber schon mal mit dicken Wintermänteln & Co eingedeckt. Im Januar wollen wir für eine Woche nach Arizona fliegen, um dem Winter zu entkommen. Ich freue mich schon sehr drauf, doch wenn wir zurückkommen, werde ich schon anfangen müssen zu packen. Ich freue mich zwar, meine Familie und Freunde wiederzusehen, aber ich weiß auch, dass ich vieles hier vermissen werde. Bis jetzt hatte ich eine wirklich schöne Zeit, und ich bin mir sicher, dass der Rest auch noch viele tolle Erlebnisse mit sich bringen wird! Ich bin froh, dass ich mich für ein halbes Jahr USA entschieden habe, und würde es immer wieder tun!!!

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TREFF Sprachreisen, Am Heilbrunnen 99, 72766 Reutlingen, Tel: 07121-696696-0, info@treff-sprachreisen.de