Austausch Spanischsprachiges Land

Hallo,
ich bin ganz neu hier und fange gerade erst an, Informationen zu sammeln.
Meine Tochter möchte 2010 für ein Jahr in ein spanischsprachiges Land. Und da fängt es schon an. Die Qual der Wahl. Wo bekommen wir Informationen diesbezüglich über Lateinamerikanische Länder? Besonders was die Sicherheit betrifft. Mir wär ja fast Spanien am liebsten, möchte meiner Tochter allerdings nicht die Möglichkeit nehmen, völlig neue Kulturen und Mentalitäten erleben zu dürfen. Hat jemand Erfahrungsberichte für uns?

Hallo!
Erstmal HERZLICH WILLKOMMEN in unserem Forum :).

Wir haben in diesem Forum alle Länder aufgeführt, in die man einen Austausch machen kann. Einfach das entsprechende Land anklicken. Im Oberen Bereich findest du immer ein Posting: … wird angeboten von …
Dort findest du alle Organisationen, die das Land anbieten.

Bezgl. Sicherheit würde ich auf die Seiten von Auswärtigen Amt gehen und mich dort informieren, ob und welche Reisewarnungen es für das Land gibt.

Für einige Länder wie z.B. Bolivien besteht auch die Möglichkeit, dass über eine deutsche Schule in dem Land zu organisieren.

Hilft dir das erstmal weiter?

Viele Grüsse

Kirsten

Hallo,
ich war zwar als ATS in den USA, aber als Sommer-Au Pair einige Zeit in Spanien (Madrid). Nur soviel: die Kultur ist grundlegend verschieden, z.B. gibt es dort viele Familien, die Hauspersonal haben (genauso wie in Latein- und Südamerika)! Aber das ist nur einer von vielen Unterschieden. Wenn man nach Spanien geht, sollte man nicht den Fehler begehen, zu denken, dass alles genauso oder ziemlich ähnlich wie in Deutschland ist - das habe ich getan und einen erheblichen Kulturschock erlitten. :wink:

Übrigens: Einer, der zwei Stufen über mir war, hat seinen Zivildienst nach dem Abi in Argentinien verbracht und war sehr angetan. Zum Thema Sicherheit hat er uns erzählt, dass das kein Problem war - solange man sich angepasst hat. (Nur diejenigen, die ständig raushängen ließen, dass sie sich für was besseres halten, und alle, die ständig zu viel materielles mit sich herumgetragen haben, hatten wohl Probleme.)

Liebe Grüße,
Wiebke

Eine Freundin von mir war mit AFS vor 2 Jahren in Ecuador. Sie war ebenfalls sehr angetan von ihrem Aufenthalt, auch wenn einige Sachen gewöhnungsbedürftig waren; z. B. großes Haus, aber dennoch kleine Zimmer, die mit den Gastgeschwister geteilt wurden, dafür Hauspersonal, etc.

Auch in Ecuador (z. B. in Quito) gibt es Deutsche Schulen; hier die Homepage von der in Quito: http://www.caq.edu.ec/index.php?id=66&L=1; und von der in Guayaquil: http://www.aleman.k12.ec/
Hatte mal einen dt. Chemie-Lehrer, der sieben Jahre lang an der dt. Schule in Quito unterrichtet hat. Derzeit ist mein ehemaliger Englischlehrer an einer Deutschen Schule in Brasilien, wobei hier ja portugisisch gesprochen wird (falls sie an der Sprache auch Interesse hat). Vielleicht ist dann auch diese Seite ganz interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_deutschen_Schulen_im_Ausland

Am ehestem den europäischen Vorstellungen entspricht angeblich Uruguay, ob das stimmt, kann ich leider nicht beurteilen, war noch nie in Südamerika. Aber vielleicht findet hier hier ein paar Infos: http://www.uruguaymagazin.com/

War in Panama und fand es super :slight_smile: Sicherheit ist natürlich net ganz so wie in Dland, aber die Gastfamilien passen da schon auf und wenn man sich an die Sicherheitsregeln hält, kann eigentlich nicht viel passieren.
Ich würde mir wegen der Sicherheit jedenfalls nicht so große Sorgen machen.

LG

hallo,
ich bin auch ganz neu hier!
Unsere Tochter geht im Sommer 09 voraussichtlich mit GLS nach Argentinien. Wir haben uns für das Privatschulprogramm dort entschieden, weil sie dort dann in den ersten 2 Monaten noch Nachhilfe in Spanisch bei den Hausaufgaben erhält, das gibt ihr zunächst Sicherheit. Außerdem ist damit auch die Ortswahl (Cordoba) getroffen, das gefällt uns auch gut. Bis jetzt hatten wir Informations- und Bewerbungsgespräch,und telefonische Kontakte, können uns bislang nur lobend über GLS äußern! Hoffen, dass es so bleibt!
Gruß, Barbara

Gibt es GLS auch als Austauschanbieter? - ich kannte diese Abkürzung bisher nur in Verbindung mit einem großen Logistikunternehmen…

Martin, ja schon ganz lange, auch schon zu eurer Zeit :wink: http://www.schueleraustausch.de/forum/showthread.php?t=76

Viele Grüsse

Kirsten

Hallo,
ich verstehe Ihre Angst wegen Sicherheit etc. sehr gut. Ich war in Spanien für ein Jahr im Austausch. Ich wollte immer nach Südamerika: Ecuador, Mexiko, Argentinien, Venezuela, Chile, … irgendso etwas. Doch meine Eltern wollten es genau aus demselben Grund wie Sie, nicht: wegen der Sicherheit und weil es einfach zu weit weg war. Sie hatten wohl auch Probleme loszulassen. Ich war dann also in Spanien und ich muss sagen, ich bereue es zwar überhaupt nicht, dass ich ein Austauschjahr gemacht habe, aber ich bereue es, dass ich nicht doch nach Südamerika bin. Denn Spanien ist total ähnlich wie die Schweiz, obwohl die Leute viel ärmer sind und das Schulniveau viel tiefer ist zum Teil.(ich wollte absichtlich nicht an eine Privatschule, sondern wollte miterleben, wie die Schule ist mit Einheimischen) Auch die Mentalität und die Kultur, ist gar nicht soooviel anders als in der Schweiz, weil es eben halt doch noch zu Europa gehört. Klar, gibt es Kultur- und Mentalitätsunterschiede, auch ziemlich viele. Aber die Unterschiede zwischen Europa und Südamerika ist viel krasser. Es ist total etwas adneres, neues, abenteuerliches. Manchmal ist auch die Tier-und Pflanzenwelt viel anders, was ich total spannend finde. (wie z.B. Kängurus und Qualabäre in Australien, das würde ich hier in der schweiz niemals sehen)
Wenn Ihre Tochter wirklich nach Südamerika gehen möchte, würde ich Ihnen raten, dass Sie sie lassen. Auch wenn Sie Angst haben, vorallem wegen Sicherheit. Aber diese Angst werden Sie sowieso haben, denn das ist normal, denn als Eltern möchte man ja das Beste für sein Kind. Mein Vater hattenämlich trotzdem Loslassprobleme und Ängste, obwohl ich dann doch nach Spanien ging. Aber ich persönlich, hätte Südamerika aufregender gefunden. Und vielleicht wäre Ihre Tochter auch einmal so und meint: Ich habe zwar das Austaushcjahr nie bereut, aber mein gastland würde ich das nächste Mal anders wählen, auf alle Fälle.
Ermöglichen Sie es ihr doch. Ich habe auch sehr viele positive Erfahrungen aus Südamerika gehört. Die Leute sind dort viel anders, vorallem nicht alle so “geldfixierT” oder verwöhnt, wie wir Europäer irgendwie.
Schlussendlich liegt die Entscheidung bei Ihnen. Aber haben Sie Vertrauen in ihr Kind. Wenn es sich das zutraut, sollten sie es gehen lassen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Entscheidung ein wenig erleichtern. :slight_smile:

Ich bin durch Zufall auf deine Frage gestoßen und möchte nur wissen, ob deine Frage noch aktuell ist. Falls ja melde dich bei mir, meine Tochter ist im Moment in Uruguay und ich würde dir gerne mehr berichten. Ich wäre froh gewesen, ich hätte so manches vorher gewusst…Wir haben da einige, nicht sehr gute Erfahrungen gemacht!
Grüße Barbara

Hallo Barbara,

vielen Dank für Deine Nachricht.

Ja, das Thema wird immer aktueller, allerdings hat sich meine Tochter jetzt ziemlich fest für Argentinien entschieden. Wir gehen zur Zeit von einer Infoveranstaltung zur nächsten und suchen noch die richtige Austauschorganisation.
Würde mich freuen, mehr von Dir zu hören und Deine Erfahrungen ggfs. zu berücksichtigen. Vielen lieben Dank schon mal vorab.

Grüße Birgit

TASTE bietet auch Argentinien an, falls es dir weiterhilft Schüleraustausch mit TASTE
Ansonsten findest du hier die anderen Organisationen, die Argentinien anbieten http://www.schueleraustausch.de/forum/showthread.php?t=16

Viele Grüsse

Kirsten

…alos ich kann nur sagen, dass meine Tochter sehr große Probleme mit der Gastfamilie hatte. Sie musste mehrmals wechseln und es ging dabei immer um finanzielle Aspekte. Uns wurde vorher gesagt, dass die Gasteltern die Schüler aus Interesse am kulturellen Austausch aufnehmen würden. Das war hier überhaupt nicht der Fall. Immer wieder ging es einige Zeit gut und dann wurde Geld verlangt oder einfach nichts mehr zu essen eingekauft. Es ist defnitiv so, dass zumindest bei unserer Org. Geld an die Familien geht und das Risiko, dann eine Familie zu bekommen, die es nur deswegen macht ist sehr groß.
Es gab auch an der Schule Probleme. Ich würde dir ja gerne näheres erzählen, aber meine Tochter ist noch dort und ich habe Angst, dass sie dann noch mehr Schwierigkeiten bekommt. Ich kann nur sagen: Größte Vorsicht bei der Auswahl der Anbieter!!
Wenn du noch Fragen hast, melde dich.

Hallo Birgit,
Svenja geht im Juli nach Cordoba. Wir haben uns für GLS entschieden, wir fanden die Programmauswahl ansprechend. Da Svenja jetzt erst beginnt, in der VHS Spanisch zu lernen, war es uns ichtig, dass sie dort in der ersten Zeit noch Spanischunterricht erhält. Wir können natürlich noch nicht viel zu der Gesellschaft sagen aber bis jetzt fühlen wir uns gut betreut und alle Fragen werden beantwortet. Da GLS seit diesem Jahr einen neuen Partner in Argentinien hat, kann man auch nicht viel von anderen erfahren. Es ist nur gut zu wissen, dass eine Deutsche dort die Austauschschüler betreut, so haben wir im Notfall keine Sprachprobleme. Schreib ruhig, wenn Du noch spezielle Fragen hast. Lieben Gruß,
Barbara

Hallo Kirsten,

vielen Dank für Deine Nachricht. Taste hatten wir uns auch schon näher angeschaut, zumal die Organisation ihren Sitz in unserer Heimatstadt hat.

Leider bietet Taste in ihrem Programm kein Einführungsseminar in Argentinien an, was wir schade finden.
Einige andere Organisationen haben etwas näher erläutert, wie bei ihnen dieses Einführungsseminar, was meist zwischen 5 Tagen und einer Woche dauert, aussieht. Die Austauschschüler lernen sich dort vorab schon mal kennen, je nach Vorwissen gibt es in Gruppen intensive Spanischkurse, Kennenlernen von kulturellen Gebräuchen, etc.
Das klingt für uns eigentlich recht sinnvoll. Bei gemeinsamen späteren Exkursionen kommen die Schüler ggfs. wieder zusammen und kennen sich dann schon.

Gott sei Dank haben wir ja noch etwas Zeit und können weiter Informationen sammeln. Ich bin weiterhin über alle Tips sehr dankbar.

Liebe Grüße, Birgit

ich kenne jemanden, der mit dieser organisation gefahren ist:

sie soll sehr gut sein und auch nur in familien vermitteln, die „sicher“ sind. natürlich definieren wir sicherheit hier anders, dort muss man aufpassen vor allem als mädchen zb alleine einfach so durch die stadt zu tiehen wenn man sich nicht auskennt.
doch die familien bei cas waren immer so wohlhaben, das die häuser sicher waren und nicht in gefährlichen stadtteilen passieren kann, was ich von meiner cousine weiß, welche mit einer großen organisation gefahren ist (die gastfamilie war nicht sehr gut von der organisation geprüft).
ich hoffe ich konnte helfen.
mfg lola