Austausch für Grundschüler!

Schon mit 9 für ein halbes Jahr ins Ausland? Der Verein allef bietet das an und der Spiegel hat über eine Familie berichtet, die das Abenteuer gerade erleben.

Hier geht es zu dem Artikel, wo auch eine [URL=„http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/schueleraustausch-fuer-grundschueler-mit-neun-allein-nach-frankreich-a-816494.html“]Audio-Slideshow hinterlegt ist.

Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Meine Tochter wird gerade acht und ich wüsste nicht, wie ich mich entscheiden sollte.

Eine Schülerin hat das vor ein paar Jahren bei uns gemacht. Ich finde das mutig, würde mein Kind aber grundsätzlich daran teilnehmen lassen. Wichtig wäre mir in dem Alter nur, die Gastfamilie vorher zu treffen, weil man in der Grundschule deutlich schlechter auftretende Probleme lösen kann.

Hallo!

Ich finds viel zu früh, es ist ja schon für viele Jugendliche zu früh, also wenn ich denk wie viele von uns da totales Heimweh hatten?

Ne also ich kann mir das bei kleinen Kindern garnicht vorstellen!

SImsi

Simsi, das ist aber vielleicht auf deine begrenzte Vorstellungskraft zurückzuführen? :stuck_out_tongue: Man muss ja nicht immer von sich auf andere schließen.

Also ich kenne persönlich einen Jungen, der jetzt so ~15 ist, der in der Grundschule in Frankreich war, und das ist überhaupt nicht unzumutbar oder unvorstellbar. Es wird sehr genau ausgewählt dort, und zwar nicht nur die Kinder, sondern die ganze Familie muss stimmen (sprich da haben eigentlich nur “klassische”, relativ gut situierte Familien etc. eine Chance so wie ich das verstanden habe… es ist auf jeden Fall wert gelegt worden dort auf ein sehr behütetes Elternhaus). Jedes Familienmitglied muss auch absolut von sich aus dahinterstehen.
Die Familie wird zuhause besucht vor der Auswahl und so weiter und sofort. Das gleiche passiert dann in Frankreich auch und dann werden zwei gleichaltriche, gleichgeschlechtliche Kinder und ihre Familien “zusammengepackt”.
Bei den beiden ging der Deutsche dann für ein halbes Jahr zu der französischen Familie und dann kamen sie beide danach zu der deutschen Familie für das nächste halbe Jahr. In dem Fall, den ich kenne sind die beiden Jungs die ein Jahr zusammen gelebt haben heute die besten Freunde und die Familien fahren häufig zusammen in den Urlaub. Der Deutsche kann fließend Französisch und der Franzose auch sehr passabel Deutsch.
Die Mutter des Deutschen, die ich halt kenne, meinte, dass die Kinder in dem Alter viel unvoreingenommer sind, keine Erwartungen haben, und dann auch weniger Heimweh als ältere haben weil nur die Gefühle im “Jetzt” wichtig sind, und dadurch die familiären Strukturen alles auffangen können.

Also wenn man in der richtigen Familiensituation lebt und das Kind dafür geeignet ist, kann ich mir das sehr gut vorstellen, und es ist sicher eine tolle Chance und ein bereicherndes Erlebnis für die Familien.