Hallo ich bin der Neue

Hi zusammen,

ich bin Papa eines 14Jährigen, der gerne ein Schuljahr im Ausland verbringen würde. :cool:

Sohni war in den letzten Sommerferien einige Wochen zur Summer-School in einem schicken Internat in England (Danke an die Omi dafür). Jetzt würde er gerne ein Schuljahr oder wenigsten Schulhalbjahr im Ausland verbringen. :smiley:

Ich les’ mich hier mal durch und gehe auf die Info-Veranstaltungen in der Stadt. Da muss doch was gehen…:confused:

LG

Flo

Hallo Flo,

Willkommen hier im Forum! Ich hoffe du findest alle Informationen die du suchst, ansonsten frag auf jeden Fall nach :slight_smile:
Für wann wäre denn das Auslandsjahr deines Sohnes angepeilt? Zur guten, gemütlichen Vorbereitung wäre eine Abreise im Sommer 2016 ideal - ansonsten (Sommer 2015) müsstet ihr euch ja jetzt schon sehr bald bewerben (auf Kosten einer ausführlichen Orga-Auswahl eurerseits).

Liebe Grüße

Martin

Echt JETZT schon für 2016? Uff. Ich hatte nach den Sommerferien 2015 angepeilt.

Es sollte in Europa sein und vorzugsweise UK oder Irland. Es sind nach den Ferien zwei Info-Termine hier in Köln; da werden wir hingehen.

Was ist denn Dein Tipp?

LG

Flo

Hallo Flo,
eine frühzeitige Bewerbung ist vor allem wichtig, wenn dein Sohn in einer Gastfamilie untergebracht werden soll. Denn die ist ja nicht plötzlich einfach so da, sondern muss gesucht werden, und auch halbwegs passen. (Stell dir einfach mal eine schüchterne Japanerin in einer lebendigen Großfamilie vor, da ist Stress vorprogrammiert) :smiley:
Allerdings sei am Rande erwähnt, dass Schüler von ihren GF in Großbritannien oft enttäuscht sind: GF werden dort bezahlt, und haben deshalb regelmäßig einen finanziellen Anreiz zu hosten (das ist in vielen anderen Ländern unüblich). Die Bindung ist oft nicht so eng und nachhaltig, man ist auch mal Schüler Nummer 10 von GF, die jedes Jahr hosten.
Wenn dein Sohn für andere europäische Länder Interesse zeigt, würde ich diese definitiv dem UK vorziehen. (Das bringt glaube ich auch mehr für den Lebenslauf.)

Liebe Grüße,
Wiebke

Traditionell sollte für ein ATJ in etwa ein Jahr “Vorlaufzeit” eingeplant werden…
D.h. wenns zum Sommer 2016 losgehen soll, wäre es ideal, im Sommer 2015 mit den Bewerbungen zu starten.
Wie Wiebke schon schrieb, fallen Gastfamilien (zumeist) nicht vom Himmel, sondern müssen gesucht und gefunden werden.
Aber bevor es überhaupt dazu kommt gibt es meist einiges auf eurer Seite zu tun… Nach eurer Orga-Auswahl (Welche Orga passt zu euch und eurem Sohn? Welche Angebote sind euch wichtig, welche weniger? In welches Land soll es gehen? Gibt es Erfahrungsberichte der jeweiligen Orga/Land? - auch wenn die natürlich nur subjektiv das Erfahrene wiederspiegeln, aber als Orientierung sind die schon dienlich) und den Bewerbungsterminen dort gilt es, Schul- und Gesundheitsgutachten erstellen lassen, ggf. Impfungen auffrischen/erhalten, idealerweise ausführlich auf die Austauscherfahrung vorbereiten (mindestens 1 Wochenende - besser mehr).

Ein Schüleraustausch ist eben kein Pauschalurlaub, der nur zu buchen ist und es dann los geht :slight_smile:

–> Andererseits ist das in GB/IRL auch wieder etwas anders… Wie Wiebke auch schon schrieb sind dort die Gastfamilien eher bezahlte Gastgeber, die bei freier Bettenkapazität noch recht schnell rekrutiert werden können, was durchaus aus Vorteil zu sehen ist. Den Nachteil sehe auch ich darin, dass man halt weniger “neues Familienmitglied” als viel mehr “zahlender Gast” ist.

Hallo Flo,

Willkommen im Forum!

Ich stimme Wiebke und Martin absolut zu, dass es jetzt echt knapp wird und Ihr Euch ganz schön sputen müsst, wenn Ihr für 2015 noch einen gut organisierten Austausch machen wollt.

Ich war selbst auch in England und ja, die Gastfamilien werden dort bezahlt und ja, es gibt einige Leute, die genau das beklagen, was die anderen schon angesprochen haben. Aber ich muss ehrlich sagen, mir und auch sehr vielen anderen ging es gar nicht so. Ich hatte eine wirklich liebe Gastfamilie und auch wenn ich da schon die “4. Generation” Austauschschülerin war und mit mit einer Norwegerin ein Zimmer geteilt habe - wir waren wie eine Familie. Fast alle in unserer Gegend waren mit einem zweiten Austauschschüler in einer Familie, das ist in England so üblich, aber alle kamen prima mit ihren Familien aus und haben auch “gebonded”.
Das Geld, was die Gastfamilien so bekommen reicht meist, um Essen, Strom und Wasser für die Austauschschüler zu bezahlen, da bleibt (im Normalfall) nichts über zum in die eigene Tasche wirtschaften. Das ist ja auch der Sinn der Bezahlung. In England sind die Lebenskosten höher als bei uns und die “Mittelschicht” ist nicht so gut betucht wie bei uns, deswegen würden da weitaus weniger Familien in der Lage sein, einen Gastschüler zu finanzieren, würden sie nicht bezahlt.

Viele liebe Grüße,

Jessy :slight_smile: