Afrika mit FSA Youthexchange

Also ich bin heute erst von Afrika wieder gekommen und es war einfach ein Traum, die 4 wochen waren vorbei wie 2!
Also in den Armenvierteln sollte man nicht reingehen da es dort gefährlich ist, aber das wissen die Gastfamilien und die können das am besten einschätzen. Auf dem Land ist es nicht gefährlich da st es ruhig eigentlich blos in den Städten.
Ich hab es mit der Organisation FSA- Youthexchange gemacht und bin richtig richtig zufrieden, die empfangen dich auf dem Flughafen in Frankfurt und in Johannesburg und passen wirklich auf das jeder zu seiner Gastfamilie kommt und bei dem 4-Wochen Programm kann man die letzen 3 Tage in den Krüger Nationalpark fahren das ist auch total toll. Wir haben zwar nicht so viele Tiere gesehen, aber das lag da dran das es bei uns geregnet hat, aber wir haben trotzdem Elefanten, Giraffen, Löwen und so gesehen. Das war richtig toll und wir hatten da auch jede menge fun mit den anderen die mitgefahren sind.
Ich hab einen selbstgeschriebenen Brief abgeschickt mit Bildern und davr habe ich telefoniert, ich glaub das ist eine der besten Möglichkeiten, auch wenn ich davor ein bisschen Angst hatte sie nicht zu verstehen, aber dadurch kennt man sich gleich viel besser und man ist vor dem Abflug nicht so aufgeregt.
lg Paula

Meine Tochter war im August mit FSa in SA und nur begeistert. Der Sommeraufenthalt im südafrikanischen Winter hatte auch den Vorteil, dass sie zusammen mit ihren Gastschwestern die High School besuchen konnte. Mit der Gastfamilie hatte sie großes Glück und wir alle hoffen, dass die Kontakte zu SA bestehen bleiben. Über Facebook etc. ist das auch sicherlich kein Problem. Anzumerken ist, dass die Safari auch am Anfang stattfinden kann. FSA ist nur zu empfehlen.

Also bei mir waren ja Sommerferien in SA, das hieß zwar keine Schule, aber dafür konnten wir jede Menge unternehmen und ich hab auch sehr viel dazu gelernt.

Ich war für drei Monate mit der Organisation FSA-Youthexchange in SA, meine Erfahrungen waren jedoch durchweg negativ.
Es begann mit dem Vorbereitungsseminar in Bielefeld, dort sollten wir auf den Aufenthalt in SA vorbereitet werden, wurden wir jedoch nicht. Das einzige worauf wir hingewiesen wurden, war dass das Wort “Danke” in SA sehr hochgeschätzt wird. Die Erfahrungsberichte der ehemaligen Austauschschüler waren zwar sehr schön, doch es war das einzige durch das ich mich ein bisschen vorbereitet fühlte.
Dann ging es los nach SA. Die Vorfreude war groß, die Enttäuschung leider auch. Schon im Vorfeld fiel mir auf, dass meine Gastfamilie nicht sehr erpicht darauf war Kontakt mit mir aufzunehmen, doch ich schaute positiv in die Zukunft. Aus dem Flugzeug ausgestiegen, erwartete mich ein weniger herzlicher Empfang. Die einzige die an mir interessiert schien, war meine Gastschwester. Bei der Familie angekommen, erwartete mich ein Wilkommensschild, auf dem mein Name falsch geschrieben war (okay, ein kleiner, lustiger Fehler). Doch schnell stellte sich heraus, dass die Gastmutter nicht einmal meinen Namen richtig aussprechen wollte, da ich mich anpassen müsse und mein Name in Afrikaans anders ausgesprochen werde. Als ich die Gastgeschenke verteilte, wurde ich gefragt warum ich nicht Nutella aus Deutschland mitgebracht habe. Die Haribotüten, die Schokoladentafeln, Pralinen und die Spielesammlung wurden vollkommen übersehen.
Der Gastvater war gesundheitlich nicht in der Lage einen Austauschschüler aufzunehmen. Und auch die Gastmutter lag die meiste Zeit im Bett und rief nachmittags und abends durchs Haus “Where is my tea?!”, was an mich gerichtet war. Ich habe ja wirklich keine Probleme damit, jemanden eine kleine Freude zu bereiten, doch nicht wenn ich so angesprochen werde.
Im Übrigen war mein Gastbruder schon zweimal wegen Körperverletzung im Gefängnis und nun auf Bewährung draußen.
Auch der Schulweg wurde mir selbst überlassen. Die Familie lebte in einem Township, in dem auch die Schule lag. Morgens musste ich alleine zu einer Freundin gehen, die jedoch einige hundert Meter entfernt lebte. Meine 2. Gastfamilie kippte beinahe hinten rüber als ich ihnen davon berichtete.
Unternehmungen im Umkreis? Fehlanzeige! Die Gastfamilie war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie sich um mich kümmern wollte. Und die Gastmutter erdreistete sich mein Tagebuch zu lesen (da Arikaans und Deutsch sich sehr ähneln, konnte sie so einiges verstehen) und das obwohl es gut versteckt lag.
Des Weiteren akzeptierten sie nicht, dass ich vegetarisch esse, obwohl es im Vorfeld hieß, dass im Haushalt gerne vegetarisch gekocht werde. Im meinem Essen fand sich dann sowohl totes als auch lebendes Fleisch, ganz abgesehen von den Diskussionen über den Vegetarismus und Atheismus. (Die Gastmutter hasste mich dafür, dass ich nicht an Gott glaube.)
Ein “schönes” Ereignis ergab sich in der dritten Woche. Die Gastmutter erzählte mir von Gastfamilien, deren Austauschschüler ihnen später ein Auto oder Haus gekauft hätten, um sich für die Gasfreundschaft zu bedanken. Natürlich wusste ich worauf es hinauslief und letzten Endes fragte mich der Gastbruder und die Gasmutter ob ich dem Gastbruder nicht eine DJ-Ausrüstung finanzieren möchte. Nachdem ich dies ablehnte, sank die Stimmung weiter.
Als ich dann die Austauschorganisation anrief hieß es, dass ich mich nicht genügend angepasst hätte (wie auch einer anderen Austauschschülerin, die SA vorzeitig verließ), meinen Eltern wurde erzählt, dass ich maßlos übertreiben und nachts(!) alleine durch das Township gegangen sei. Hilfe fehlanzeige. Durch einige Freiwillige, die sich auch im Ort aufhielten, gelang es mir eine Gastfamilie zu finden, die mich aufgenommen hätte, doch auch das lehnte die Organisation ab.
Letzten Endes drohte meine 2. Gastmutter, die ich durch einige Freunde kennengelernt hatte, damit die Polizei anzurufen. Diese Aktion führte dazu, dass ich die Gastfamilie 3 Wochen vor Ende des Austausches wechseln durfte.
Im Übrigen hatte ich keinerlei Probleme mit meiner 2. Gastfamilie.
FSA-Youthexchange halte ich nach meinen Erlebnissen auf keinen Fall für empfehlenswert.

Wow, dass ist echt das ganze Gegenteil von dem was ich erlebt habe. Bei mir war auch die Vorbereitung total gut. Ich habe zwar mit der Leiterin nur telefoniert, aber das lag daran, dass der Ort wo das Treffen stattfinden sollte für mich zu weit weg war. Wir haben alles besprochen, worauf man achten muss und wir haben auch einen Infoblätterbekommen, wo sämtliche Sachen über SA geschrieben stand.

Ich war gerade auch recht erstaunt, als ich gelesen hatte, dass du bei einer Familie in einem Township untergebracht warst. Als ich meinen Austausch gemacht hatte, hatte die Leiterin mir erzählt, dass nur Gastfamilien ausgesucht werden, die finanziell stabil sind und dazu gehören wohl kaum Familien in Townships… :confused:

liebe Grüße Pauline

Auch in den Townships gibt es durchaus “finanziell stabile” Familien. Township ist nicht gleich Wellblechhütte, sondern es gibt dort auch echt schöne Wohngegenden und Häuser.

Also ich schreibe diese Bewertung für zukünftige Leute, die überlegen mit FSA nach Südafrika zu gehen.
Ich war im Sommer 2017 dort und im Winter 17/18 ist noch eine Gastschülerin zu uns gekommen.
Also meine Erfahrungen waren nicht so toll.
Hier in Deutschland war noch alles gut. Ich habe von der Organisation wirklich sehr viele Infos bekommen über Südafrika und hilfreiche Tipps, deswegen habe ich mich auch auf den Aufenthalt dort gefreut.
Jedoch kam am Flughafen schon eine Ernüchterung: anscheinend wurde mir ein falscher Ort mitgeteilt, wo ich meine Gastfamilie treffe und deswegen wurde ich gleich erstmal angemeckert, als ich mitteilte, dass ich das nicht wusste. Aber egal ich war so aufgeregt auf das Land, dass es mir auch egal war, dass ich Flugzeug trotz zusammenhängender Sitze neben einem Fremden sitzen musste (kein Schüler der auch geflogen ist).
Die Safari war unglaublich schön und das absolute Highlight meiner Reise und ich dachte das wäre der wunderbare Start einer unglaublichen Zeit, aber dem war nicht so.
Als ich dann auf meine Gastfamilie traf, schienen sie auch so ganz nett zu sein… eine kleine Überraschung war jedoch der Cousin, der seit einer Woche bei ihnen lebte und Raucher war, obwohl ich in eine Nichtraucherfamilie wollte. Auch die Info, dass meine Austauschpartnerin nicht nach Deutschland kommen würde kam überraschend, weil mir das eigentlich versprochen wurde. Jedenfalls versuchte ich mich in die Familie einzuleben, jedoch war ich total oft alleine. Das ganze Haus war leer oder meine Austauschpartnerin war weg und nur die Mutter da. Auch hätte meine Austauschpartnerin kein Interesse mit mir zu reden oder etwas mit mir zu machen; ist also ganz oft alleine weg. Auch in der Schule wurde ich öfters alleine stehen gelassen und musste mich durchfragen (ich war nur ca. 2wochen in der Schule und sie hätte theoretisch bei mir bleiben sollen)
Jedenfalls kam es dann dazu, dass meine Gastfamilie die südafrikanische Koordinatorin angeschrieben haben, dass ich so still sei und die deutsche Koordinatorin wurde dann informiert und bei ihr hieß es auf einmal ich wäre total falsch eingestellt, dass mein Verhalten unverschämt sei und ich wenn es so weiter geht nach Hause müsse. Außerdem wurden meine Eltern informiert. Ich gebe zu ich bin keine Quasselstrippe, aber ich mag andere Kulturen und kann auch gut Englisch sprechen. Das habe ich der südafrikanischen Koordinatorin auch erklärt und sie war beruhigt.
Jedenfalls ging die Zeit weiter und ich war halt größtenteils alleine und wir haben auch nicht wirklich was gemacht, jedoch hatte meine Austauschpartnerin ein Wettkampf in Kapstadt und ich dachte mir, egal vergiss was jetzt ist, freu dich dass du Kapstadt siehst. Nach der 18 Stunden Fahrt mit Zwischenstopp bei der Oma waren wir auch da. Von Kapstadt habe ich 15 min ein Kaufhaus gesehen, jedoch war das nicht das schlimmste am Aufenthalt dort. Von einem Hostel ging es an dem nächsten Morgen los zum Wettkampf in eine Art Resort: ohne Frühstück… da habe ich dann eine Pommes bekommen und wurde zu einem Schwimmbad(kleines Becken nur überdacht, nicht geschlossenes Gebäude gebracht… Auch der südafrikanisch Winter ist kalt) Mir würde vorher gesagt, dass ich schwimmsachen mitnehmen soll, um während des Wettkampfs Schwimmen zu gehen. Nun gut wie lange wird das schon sein vllt. 2-3 Stunden: NEIN mehr als sieben Stunden würde ich alleine da gelassen. Da es am Ende meines Aufenthalts war habe ich nichts mehr dazu gesagt, um nicht doch noch früher nach Hause zu müssen und den Flug zu bezahlen, aber ich war einfach nur enttäuscht. Nur der Vater hat sich von mir verabschiedet, war mir dann aber auch schon egal.
Noch zur Ergänzung die ganze Zeit über habe ich seh wenig zu Essen bekommen zum Beispiel wurde ich nie zum Essen gerufen und dann habe ich irgendwie später gegessen aber was anderes z.b. hatte meine Familie eine ganze Mahlzeit ( sah man an den Resten auf den Tellern) ich 2 Kartoffeln.
Außerdem hat meine Austauschpartnerin mit der Mutter über mich gelästert. Ich spreche ein bisschen Niederländisch ( ähnelt Afrikaans) und ich habe das schon gemerkt.
Im Winter ist dann eine andere Austauschschülerin zu uns gekommen und wir haben uns super verstanden .
Letztendlich würde ich sagen, dass es auf die Gastfamilie ankommt. Ihr könnt Glück haben oder Pech haben. Die meisten anderen, mit denen ich mich vor dem Rückflug unterhalten habe haben auch eher positive Erfahrungen gemacht.
Deswegen solltet ihr auch auf eine schlechte Gastfamilie gefasst sein und damit umgehen können. Sprecht mit den Koordinatoren und drängt sie dazu was zu tun, denn ansonsten lohnt sich das Geld nicht.